Flieth-Stegelitz

Flieth wurde erstmals urkundlich im Jahr 1269 als „Vlete“ (Fließ) erwähnt. Bis 1440 gehörte der Ort den „von Steg(e)litz“. Danach regierte hier das Adelsgeschlecht der „von Arnims“ bis 1928 über das nun „Fleyth“ genannte Bauerndorf.
In Flieth stand einer der schönsten Kirchen der Region. Sie wurde ursprünglich im 15. Jahrhundert in schlichter Feldsteinoptik gebaut und wie der gesamte Ort während des 30-jährigen Krieges völlig zerstört.
Eine erneute Besiedelung von Flieth erfolgte sehr langsam und nahm über 100 Jahre in Anspruch.
Anfang des 18. Jahrhunderts wurde der Wiederaufbau der Kirche in barocker Optik beendet, beherbergte einen Renaissancealtar von 1601 und erhielt 3 neue Glocken. Zum Ende des 2. Weltkrieges wurden die Kirche sowie große Teile des Dorfes wieder zerstört. Am Pfingstsonnabend 2021 hat zum ersten Mal seit 76 Jahren wieder eine Glocke vom Kirchturm geläutet. Die Kirche selbst ist seit den letzten Tagen des Zweiten Weltkrieges eine Ruine.

Geografie
Die Gemeinde Flieth-Stegelitz im Nordosten Brandenburgs liegt in der eiszeitlich geprägten Hügel- und Seenlandschaft der Region Uckermark. Zum Gemeindegebiet, das vollständig im Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin liegt, gehört der Südteil des Oberuckersees, der von der Ucker durchflossen wird. Das hügelige Gebiet erreicht nahe dem Ortsteil Hessenhagen 100m über den Meeresspiegel. Flieth selber liegt bei 41m über den Meeresspiegel. Im Süden hat die Gemeinde einen Anteil am Suckower Forst, einem ausgedehnten Waldgebiet, das sich bis an die nördlichen Ausläufer der Schorfheide erstreckt. Der Ort eignet sich durch weite und naturbelassene Landschaften als Ausgangspunkt für ausgedehnte Spaziergänge und Fahrradtouren. Die nächstgelegenen Städte sind Prenzlau, Angermünde und Templin.